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Essay by   •  June 2, 2016  •  Course Note  •  1,263 Words (6 Pages)  •  1,149 Views

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GFS im Fach Erdkunde

J1 2015/16

Betreuende Lehrkraft: Frau Czabon

Standortfaktoren zur Zeit der Tertiärisierung am Beispiel von Stuttgart  

Wie sollte Stuttgart Wirtschaftsförderung betreiben?

Gliederung

  1.        Einleitung

  1.          Tertiärisierung
  1. Momentane Situation
  1.          Standortfaktoren
  1. Stuttgarts Standortfaktoren
  2. Stuttgarts Wirtschaftspolitik
  1.         Fazit und Stellungnahme
  2.         Quellen                

1. Einleitung

Unsere westliche Gesellschaft ist immer wieder großem Wandel unterworfen. Oft können wir hautnah diese Veränderungen in unserer Region spüren, aber es bedarf meist mehr um sich ihrer und ihrer Ursachen in vollem Umfang bewusst zu werden. So hat zum Beispiel in Stuttgart, genauso wie in anderen großen Städten, der Dienstleistungssektor die überhandgenommen, was man Tertiärisierung nennt. Solchen Entwicklungen muss die Stadt mit den richtigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen begegnen um seinen Status als Powerhouse nicht zu verlieren, was die Frage naheliegt, was für Wirtschaftsförderung Stuttgart betreiben sollte. Diese Frage ist eng verknüpft mit den Standortfaktoren Stuttgarts, die Faktoren, die für Unternehmen eine Rolle spielen, sich an einem bestimmten Ort niederzulassen.

2. Tertiärisierung

Tertiärisierung ist die Umwandlung in eine Dienstleistungsgesellschaft. Diese Entwicklung entspricht der Drei-Sektoren-Hypothese nach Jean Fourastié, der allerdings eine Rationalisierung im tertiären Sektor nicht berücksichtigte, welche in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Ursachen für die Tertiärisierung sind primär der technische Fortschritt, steigende Einkommen und Beschäftigungswachstum. In Haushalten, die steigende Einkommen zu Verfügung haben, können mehr Dienstleistungen konsumiert werden. Gleichzeitig sinkt die Arbeitszeit, was zu mehr Interesse an Freizeitangeboten, zum Beispiel Erholung und Kultur, führt. Momentan werden ebenso Dienstleistungen, die in der Industrie anfallen, ausgelagert, was zu einem Anstieg unternehmensbezogener Dienstleistungen führt, wie zum Beispiel Unternehmens- und Rechtsberatung, sowie Reinigungs-, Transport- und Sicherheitsarbeiten. Zusätzlich fällt bei komplexeren Produkten mehr Bedarf an Produktberatung an und bei einer alternden Bevölkerung wächst der Bedarf an Pflegekräften. Außerdem benötigt auch ein zunehmend internationaler Handel mehr Fachkräfte.

2.1. Momentane Situation

Die Tertiärisierung ist in Deutschland trotz seinem Status als Exportland weit fortgeschritten. Stuttgart als wichtiger Automobilindustriestandort verzeichnet im Jahr 2013 bei 1,11 Millionen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten 35% Beschäftigte im

sekundären Sektor, aber gleichzeitig 65% Beschäftigte im tertiären Sektor mit steigender Tendenz. Im primären Sektor sind 0,3% Beschäftigte. Wobei aktuell der Trend zu einer „Selbstbedienungsgesellschaft“, weg von der Dienstleistungsgesellschaft geht, was zum einen Chancen, aber auch gleichzeitig ein großes Risiko mit sich bringt. Selbstbedienung, E-Banking, E-Commerce, Fahrkartenautomaten, Schränke zum Selbstzusammenbauen es gibt viele Beispiele, bei welchen Dienstleistungen wegrationalisiert werden. Diese Rationalisierung geschieht meist durch IT-Dienstleistungen, was exemplarisch für den enormen Wachstums dieses „quartären Sektors“ steht. Das Internet stellt wirtschaftlich einen immer größeren Faktor da, aber der Sprung von zum Beispiel einer Servicedienstleistung in die IT-Branche ist nicht ohne weiteres möglich. Dies ist eine der größten Herausforderungen der deutschen Wirtschaft.

3. Standortfaktoren

Standortfaktoren sind Merkmale eines Ortes, die entscheidend für das Niederlassen eines Unternehmens sind um den Profit maximieren.

Bei Standortfaktoren kann man in zwei Kategorien unterscheiden. Es gibt zunächst harte Standortfaktoren, die direkt in die Kostenrechnung eines Unternehmens integriert werden können. Dies sind zum Beispiel Subventionen, Steuerhöhe, Zölle, Verkehr, Infrastruktur, sowie Verfügbarkeit von Arbeitskräften und Rohstoffen. Ein weiterer harter Standortfaktor sind Agglomerations- und Fühlungsvorteile, welche sich meist in Cluster niederschlagen. Cluster sind regionale Unternehmensnetzwerke, durch welche Wertschöpfungsvorteile entstehen. Bei Clustern unterscheidet man in verschiedene Dimensionen. Man spricht von horizontalen Clustern, wenn Unternehmen ähnliche Produkte herstellen und sich so gegenseitig Innovations- und Lernanreize geben, was meist nur auf regionaler Ebene geschieht. Vertikal bezeichnet die Dimension, bei der es um Zuliefer- und Abnehmerbedingungen geht. Wenn man sich auf gemeinsame Regeln oder Werte verständigt, spricht man von institutionellen Clustern und die externe Clusterdimension bezeichnet die Offenheit eines Clusters, um nicht in Gefahr zu kommen sich abzuschotten und regionale Wachstumsprozesse zu unterbinden.

Daneben gibt es noch subjektivere weiche Standortfaktoren wie zum Beispiel der Wohn- und Freizeitwert, politische Verhältnisse, Bürokratie, Mentalität der ansässigen Bevölkerung, sowie Werbewirksamkeit des Standortes, die in der letzten Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen, nicht zuletzt, weil sie oft auf hochqualifizierte Fachkräfte abzielen,

die genauso an Bedeutung gewinnen. Oft sind allerdings die Grenzen zwischen harten und weichen Standortfaktoren schwer zu ziehen.

3.1. Stuttgarts Standortfaktoren

In Deutschland war die Unternehmenssteuer 2013 in der EU die 6-höchste und in Stuttgart, sowie in ganz Deutschland ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für viele Frauen nicht realisierbar. Zudem liegt ein Fachkräftemangel vor, vor allem Fachkräfte des dualen Bildungswegs, im Speziellen im IT-Gewerbe.                                                              

Im Gegensatz dazu ist die geographische Lage Stuttgarts ein großer Vorteil. Der trimodalen Verkehrsknotenpunkt, der Stuttgarter Hafen, bei dem Wasser-, Straßen- und Schienenwege zusammenlaufen, sowie zwei Autobahnen, führen zu einer sehr guten infrastrukturellen Vernetzung der Region. Der Flughafen und die Messe stärken die Stadt ebenso wirtschaftlich. Das Regionalparlament in Stuttgart sorgt zudem für schnellere Entscheidungen und reduzierte Bürokratie. Cluster sind Netzwerke innerhalb einer Branche, von denen die Branche profitiert und solche wirtschaftsstarken Cluster sind in Stuttgart sehr stark vertreten. Die maßgeblichen Cluster Automotive, Maschinenbau, und der Luft- und Raumfahrttechnik verfügen über eine enge Anbindung an Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Eine Mischung aus großen Weltfirmen und innovativen mittelständischen Unternehmen sorgt zudem für die Anmeldung der meisten Patente in Stuttgart.  Es gibt zudem das „Sicherheitsforum Baden-Württemberg – Die Wirtschaft schützt Ihr Wissen“, wessen Ziel es ist Unternehmen vor Wirtschaftsspionage zu schützen.

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