Bach
Essay by 24 • September 21, 2010 • 1,866 Words (8 Pages) • 1,237 Views
Das Leben des Johann Sebastian Bachs
Gliederung
1. Einleitung
2. Das Leben des Johann Sebastian Bach
2.1 Eisenach
2.2 Ohrdruf
2.3 LÐ"јneburg
2.4 Weimar
2.5 Arnstadt
2.6 MÐ"јhlhausen
2.6 Weimar
2.7 KÐ"¶then
2.8 Leipzig
1. Einleitung
Ist musikalisches Talent erbbar? Dieser Frage versuchte der Wissenschaftler Johann Gottfried Walter seiner Zeit auf den Grund zu kommen. Er untersuchte den Stammbaum der Familie Bach. Angefangen bei Veit Bach, der noch BÐ"¤cker in Ungern war, und unter dessen Nachkommen fast 70 Berufsmusiker waren, was somit hieÐ"ÑŸ, dass die Bachs in hohem Grad das Musikleben des mittelfrÐ"¤nkischen Gebietes bestimmten. Walter hatte die Theorie, dass es wohl am Namen selbst liegen mÐ"јsse, denn wenn man die TÐ"¶ne B-A-C-H spielt, klingt der Name allein in sich schon melodisch.
Drei Generationen nach Veit Bach erblickte Johann Sebastian Bach, einer der grÐ"¶Ð"ÑŸten Musiker aller Zeiten, das Licht der Welt. Seinerzeit berÐ"јhmt als Virtuose und OrgelsachverstÐ"¤ndiger, als Komponist von maÐ"ÑŸgeblichen Fachkollegen zunehmend geschÐ"¤tzt, gilt er heute als einer der grÐ"¶Ð"ÑŸten TonschÐ"¶pfer Ð"јberhaupt, der alle spÐ"¤tere Musik wesentlich mit beeinflusst hat und dessen Werke im Original und in zahllosen Bearbeitungen weltweit prÐ"¤sent sind. Ihm widmet sich diese Arbeit, die einen kurzen Ð"Ñšberblick Ð"јber die wichtigsten Stationen seines Lebens geben mÐ"¶chte.
2. Das Leben des Johann Sebastian Bachs
2.1 Eisenach
Johann Sebastian Bach wurde am 21.MÐ"¤rz 1685 in Eisenach als jÐ"јngstes Kind des Stadtpfeiffers Johann Ambrosius Bach und seiner Frau Elisabeth geboren. Sieben Kinder, darunter zwei TÐ"¶chter gingen aus dieser Ehe hervor. Der Ð"¤lteste Sohn, Johann Christoph war bereits vierzehn Jahre alt und begann soeben seine Ausbildung bei dem berÐ"јhmten Organisten Johann Pachelbel in Erfurt.
Johann Sebastian entdeckte schon frÐ"јh seine groÐ"ÑŸe Liebe zur Musik. Sein Vater machte ihn mit den AnfangsgrÐ"јnden vertraut, und gab ihm Geigenunterricht. Das gastfreundliche Zuhause war immer ein beliebter Ort fÐ"јr Verwandte und Musiklehrlinge die dem kleinen Sebastian noch weitere Instrumente nÐ"¤her brachten. Als er die erforderliche Reife erlangte besuchte er dann von 1693 bis 1695 die traditionsreiche lutherische Lateinschule im Domenikanerkloster. Er erwies sich dort als intelligenter und guter SchÐ"јler - sogar als einer der Besten. Er Ð"јberholte mit vierzehn die fÐ"јnfzehn bis siebzehnjÐ"¤hrigen und verlieÐ"ÑŸ spÐ"¤ter als Zweitbester die Schule. Doch lernen war nicht alles fÐ"јr ihn. Er wirkt auch als ChorsÐ"¤nger im Gottesdienst mit, anfangs in der Kurrende , wo einstimmige Kirchenlieder gesungen wurden, spÐ"¤ter im "Chorus symphoniacus", in dem er mit polyphonen Motteten , geistlichen Konzerten und Kantaten vertraut gemacht wurde.
1694 ereilte ihn dann sein erster schwerer Schicksalsschlag. Der neunjÐ"¤hrige Sebastian verlor erst seine Mutter und nur neun Monate spÐ"¤ter seinen Vater.
2.2 Ohrdruf
Daraufhin kam er 1695 zusammen mit Johann Jakob zu ihrem Ð"¤ltesten Bruder Johann Christoph nach Ohrdruf, der gerade einen Hausstand gegrÐ"јndete hatte. Dieser Ð"јbernahm die Erziehung und auch den musikalischen Unterricht Sebastians und machte ihn mit dem Klavier- und Orgelspiel, und mit den Grundregeln der Komposition vertraut. Durch den Beruf des Bruders lernte er auÐ"ÑŸerdem schon frÐ"јh die Aufgaben eines Organisten kennen. Als KurrendesÐ"¤nger am sechsklassigen angesehenen Lyceum trÐ"¤gt Sebastian zum Lebensunterhalt der Familie bei. Die vielen anstrengenden Verpflichtungen verringerten seinen Lerneifer jedoch keineswegs, und mit 14 Jahren erreichte er als Klassenbester die Prima.
Doch Christophs Wohnung war eng und sein Einkommen schmal, und so kam es, dass als der Kindersegen immer grÐ"¶Ð"ÑŸer wurde, der 15-jÐ"¤hrige Sebastian beschloss den Bruder zu verlassen. Immer noch mit einer Knabenstimme gesegnet wird er vom neuen Kantor an das Michaeliskloster in LÐ"јneburg empfohlen. Im MÐ"¤rz 1700 machte er sich mit einem Freund zusammen auf die 350 km lange FuÐ"ÑŸwanderung.
2.3 LÐ"јneburg
In LÐ"јneburg angekommen wurde er SÐ"¤nger im Mottettenchor des Michaelisklosters. Hier konnte er endlich seinen Wissensdurst bei einem ausgeprÐ"¤gten musikalischen Studium stillen. Mit Ð"јbermÐ"¤Ð"ÑŸigem Ehrgeiz bestritt er den Klavier- und Orgelunterricht nach Pachelbel, und saugte auch sonst alle musikalischen EindrÐ"јcke gierig auf. Hier, in LÐ"јneburg machte er auÐ"ÑŸerdem die Bekanntschaft von Johann Adam Reinken und Thomas de la Selle die sein spÐ"¤teres Werk stark beeinflussten.
Nach dem Stimmbruch hÐ"¤tte er die Schule eigentlich verlassen mÐ"јssen, doch auf Grund seines groÐ"ÑŸen musikalischen Talents durfte er, wahrscheinlich als Aushilsorganist angestellt, bleiben. Als er Ostern 1702 seine UniversitÐ"¤tsreife erlangte, hatte er genug gelernt um in den Musikerberuf einzusteigen.
2.4 Weimar
Nachdem er sich vergeblich um eine Organistenstelle an St. Jakobi in Sangershausen bemÐ"јht hatte, hielt der 17-jÐ"¤hrige Bach sich von MÐ"¤rz bis September 1703 in Weimar auf. Hier diente er als Ð'„Laquey", wahrscheinlich als Geiger am Hof des mitregierenden Herzogs Johann Ernst von Sachsen-Weimar.
2.5 Arnstadt
Zum Ende des Jahres 1703 wurde in Arnstadt die Berufung eines geeigneten Organisten fÐ"јr die neue Orgel der Bonifatiuskirche notwendig. Zuvor musste diese jedoch noch geprÐ"јft werden. Dies Ð"јbernahm der junge Bach - seine erste OrgelprÐ"јfung.
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