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Drogen Unter Jugendlichen

Essay by   •  September 11, 2010  •  1,805 Words (8 Pages)  •  1,406 Views

Essay Preview: Drogen Unter Jugendlichen

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Drogen unter Jugendlichen

Bis 1960 war in der BRD z.B. in Berlin nur selten der Missbrauch von BetÐ"¤ubungsmitteln zu beobachten. Doch aufgrund der Hippiebewegung, die in der zweiten HÐ"¤lfte der 60er Jahre in den USA entstand und deren Grundanliegen Ð'„die Verwirklichung einer humaneren Welt durch Verweigerung des Strebens nach materiellem Wohlstand und Karriere sowie die Beseitigung bÐ"јrgerl. Tabus in einer freien, friedvollen, naturbezogenen, auf ekstat. GlÐ"јckserleben in Liebe, Musik und Rauschmittelgenuss gerichteten Gemeinschaft" (dtv Lexikon, F.A. Brockhaus, Mannheim, 1990) ist, brach dann, was die HÐ"¤ufigkeit des Drogenmissbrauchs betrifft, eine regelrechte Epidemie aus. In den folgenden Jahren wurden die verwendeten Drogen immer hÐ"¤rter, und die Konsumenten, laut Statistiken, immer jÐ"јnger.

Doch was versteht man eigentlich unter Drogen und gibt es verschiedene Erscheinungsformen?

Drogen sind Substanzen, die in die natÐ"јrlichen AblÐ"¤ufe des menschlichen KÐ"¶rpers eingreifen und so Stimmungs-, Wahrnehmungs- und GefÐ"јhlsÐ"¤nderungen hervorrufen. Zu solchen zÐ"¤hlen nicht nur die illegalen Drogen, wie Haschisch , LSD , Kokain , Heroin usw., deren Besitz, Herstellung und Weitergabe in der Bundesrepublik durch das BetÐ"¤ubungsmittelgesetz verboten sind, sondern auch die sogenannten legalen Volksdrogen, wie z.B Alkohol, Nikotin und Medikamente. Hierbei ist allerdings zu bemerken, dass sich die in der BRD bedauerlilcher Weise immernoch legale Drogen bei Missbrauch in ihrer zerstÐ"¶rerischen Weise von den illegalen Drogen nicht unterscheiden. Drogen werden im rechtlichen, sowie im medizinischen Sinne in zwei Sparten unterteilt, in die Ð'„weichen", und die sogenannten Ð'„harten" Drogen. Den Unterschied der harten zu weichen Drogen machen vor allem die StÐ"¤rke der Droge und die mit dem Beendigen des Drogenkonsums verbundenen physischen Probleme (Entzugserscheinungen) aus. Das heiÐ"ÑŸt, man unterscheidet zwischen zwei Formen der AbhÐ"¤ngigkeit, die separat, aber auch gleichzeitig auftreten kÐ"¶nnen: die psychische DrogenabhÐ"¤ngigkeit, die zu einem stÐ"¤ndigen Verlangen nach dem Rauschmittel (weiche Drogen) fÐ"јhrt, und die physische AbhÐ"¤ngigkeit, die dagegen mit dem BedÐ"јrfnis bzw. der Notwendigkeit verbunden ist, die Dosis (harte Drogen) zu steigern. Noch dazu ist die kÐ"¶rperliche AbhÐ"¤ngigkeit, vorallem bei Heroin, mit erheblichen Entzugserscheinungen verbunden.

GegenwÐ"¤rtig kann man, wenn man sich aufmerksam in verschiedenen Jugendszenen, meist Musikszenen, umsieht, feststellen, dass sich die Drogenarten oft speziellen Milieus zuordnen lassen. So gibt es z.B. die Technoszene, in der vorwiegend der Gebrauch von Designerdrogen (synthetisch hergestellte Drogen, die die Wirkung spezifischer Drogen nachahmen: LSD2 Ecstasy usw.) Ð"јblich ist und z.B. die Hip-Hop- und Grunge-Szene, in denen eher hanfartige Drogen (Haschisch, Marihuana ) missbraucht werden.

Diese Art der Drogenzuordnung bestand in frÐ"јheren Zeiten noch nicht, da es nicht so viele verschiedene Drogenarten gab. Eine Studie des Max-Plank-Instituts fÐ"јr Psychatrie in MÐ"јnchen aus dem Jahr 1996 ergab, dass das Einstiegsalter fÐ"јr regelmÐ"¤Ð"ÑŸigen Alkoholmissbrauch gegenÐ"јber frÐ"јherer Untersuchungen, um eineinhalb auf jetzt 14 Jahre gesunken ist. Auch das Einstiegsalter von Konsumenten illegaler Drogen ist im Zeitraum zwischen 1960 und jetzt gesunken (Harenberg Lexikon der Gegenwart, Harenberg Lexikon Verlag, Dortmund, 1996).

FrÐ"јher hatte ein Jugendlicher seinen ersten Kontakt mit Drogen zwischen durchschnittlich 19 und 25 Jahren, heute dagegen greifen schon Jugendliche im Alter zwischen 13 - 15 Jahren zu ihrem ersten Joint . Auch die Zahl der Jugendlichen, die bereits Erfahrungen mit illegalen Drogen gemacht haben, ist auf 20% gestiegen.

Welche GrÐ"јnde gibt es fÐ"јr den Konsumanstieg?

Die Ursachen fÐ"јr DrogenabhÐ"¤ngigkeit sind vielfÐ"¤ltig, und es gibt viele Faktoren, die zu einer Entstehung der Suchtkrankeit fÐ"јhren kÐ"¶nnen. SuchtfÐ"¶rdernde Lebenssituationen sind beispielsweise Neugierde und Vorbildstrieb.

Neugier tritt vor allem dann auf, wenn Jugendliche ihren Freunden von ihrem Drogenrausch erzÐ"¤hlen und positiv darÐ"јber berichten - es wird in erster Linie nur an den wohltuenden und entspannenden Aspekt gedacht, den die Betroffenen empfinden. Die Folgen jedoch, die meist unweigerlich mit der Drogeneinnahme verbunden sind, werden allzuoft auÐ"ÑŸer Acht gelassen.

Der Will, sich dem Drogenkonsum schlieÐ"ÑŸlich selbst auch einmal hinzugeben, wird dann bei vielen Jugendlichen, welche die negativen Eigenschaften der Drogen nicht realisieren, ein Muss.

Weiter kann das Nachahmen von Verhaltensweisen eine erste BerÐ"јhrung eines Jugendlichen mit Drogen bedeuten. So gibt es Jugendliche, die im Elternhaus mit den Problemen der Erziehungsberechtigten konfrontiert werden, so z.B. mit der AlkoholabhÐ"¤ngigkeit des Vaters, und eines mÐ"¶glichen Medikamentenmissbrauchs der Mutter.

Unter UmstÐ"¤nden versuchen diese Jugendlichen dann, wenn sie selbst in problematische Situationen kommen, sei es in der Schullaufbahn, dem beruflichen Werdegang oder einer partnerschaftlichen Beziehung, nach dem Vorbild der Eltern, die Probleme auf die gleiche Art scheinbar zu lÐ"¶sen.

Auch die VerfÐ"јhrung durch Gruppenzwang ist oft ein AuslÐ"¶ser fÐ"јr den Drogenkonsum und den daraus resultierenden Missbrauch junger Leute. So geraten Heranwachsende oft die Situation, irgendwo Ð'„dazugehÐ"¶ren" zu wollen, das bedeutet, ein auÐ"ÑŸerfamiliÐ"¤res Umfeld zu finden , in dem die Interessen Gleichaltriger im Vordergrund stehen und gleichzeitig eigenverantwortliches Handeln gefordert ist. Selbst einmal der Ð'„Herr" Ð"јber sich und andere zu sein - vielleicht eine Situation die daheim in der Familie nicht gegeben ist - ist der Grund, in eine Clique einzutreten.

Um dort geistig und kÐ"¶rperlich auf dem gleichen Niveau zu sein wie die weiteren Mitglieder, muÐ"ÑŸ er sich nicht selten der Gruppe beiordnen und gleichstellen. Da Drogenkonsum bei dieser Clique mit groÐ"ÑŸer Wahrscheinlichkeit an der Tagesordnung stehen wird, wird der Jugendliche aus Gruppenzwang auch zu

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