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Warum Investieren?

Essay by   •  June 13, 2011  •  8,075 Words (33 Pages)  •  1,023 Views

Essay Preview: Warum Investieren?

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Anlagestrategien | Optimal investieren

Artikel 1 | Warum investieren?

Geld kann man verleihen, investieren oder damit spekulieren. Jede Form der Kapitalanlage ist ein Tausch in einen Gegenwert - etwas, was ErtrÐ'ge oder Wertsteigerungen bringen soll und sich bei Bedarf wieder zu Geld machen lÐ'sst. Wer Geld anlegen mцchte, muss demzufolge mehrere Entscheidungen parallel treffen.GrundsÐ'tzliches:

GrundsÐ'tzlich mÑŒssen Sie sich ÑŒberlegen, ob Sie Investitionen vor dem Hintergrund des Vermцgensaufbaus, der Spekulation oder der Werterhaltung tÐ'tigen wollen. Vor allem aber mÑŒssen Sie dabei drei Kriterien beachten: Sicherheit, Rendite und LiquiditÐ't. Jede Investition lÐ'sst sich hinsichtlich dieser drei Gesichtspunkte klassifizieren.

Wer sein Geld beispielsweise auf dem Girokonto einer seriцsen Bank deponiert, erfÑŒllt schon zwei dieser Kriterien: Sicherheit und LiquiditÐ't. Zum einen ist die Bank seriцs, zum anderen kann man jederzeit ÑŒber sein Guthaben verfÑŒgen. Unter Renditegesichtspunkten ist die Geldanlage auf dem Girokonto allerdings alles andere als optimal, denn die Rendite ist Ð'uЯerst gering. Wer dagegen in eine gut vermietete Immobilie investiert, kann langfristig mit attraktiven Renditen rechnen. Auch was die Sicherheit der Anlage betrifft, ist der Investor hier gut beraten. Doch hinsichtlich der LiquiditÐ't muss der Investor Abstriche machen, denn sein investiertes Kapital ist mit dem Immobilienkauf fest gebunden.

Bei der Aktienanlage verhalten sich die Kriterien Sicherheit, Rendite und LiquiditÐ't wie folgt: In Bezug auf die Sicherheit muss der AktionÐ'r im Vergleich zur Anlage in Immobilien oder auf dem Girokonto deutliche Abstriche in Kauf nehmen, denn Aktien unterliegen Kursrisiken.

Der Kurswert einer Aktie hÐ'ngt von mehreren Faktoren ab. Im ungÑŒnstigsten Fall kann das Unternehmen in Konkurs gehen, und die Aktien werden wertlos. Diese Erkenntnis sollte allen Marktteilnehmern bewusst sein. Langfristig erhÐ'lt deshalb der Anleger fÑŒr dieses Risiko als positive PrÐ'mie die Rendite. Dieser PrÐ'mie ist aber das Risiko gegenÑŒberzustellen, das darin besteht, dass Aktienkurse schwanken und sinkende Bцrsennotierungen die positive Rendite aufzehren und sogar ins Negative kehren kцnnen. Es gibt Perioden, in denen mit einer sicheren Anlage im Festzinsbereich eine hцhere Rendite erwirtschaftet wird als beispielsweise mit Aktien. Doch trotz erheblicher Verlustrisiken im kurzfristigen Bereich gelten langfristig betrachtet Aktien aber als Ð'uЯerst lukrative Geldanlage. Wer die Grundregeln beachtet, kann die Verlustrisiken erheblich reduzieren und damit sicherstellen, dass er langfristig positiv mit seinem Aktien-Investment abschneidet.

Auch hinsichtlich der LiquiditÐ't stellen Aktien ein interessantes Investment dar. Man kann sie bцrsentÐ'glich kaufen und verkaufen. Lediglich bei Titeln kleinerer Unternehmen, die mit geringen StÑŒckzahlen gehandelt werden, kann es passieren, dass an bestimmten Tagen keine UmsÐ'tze zustande kommen. Wer grцЯere BestÐ'nde solcher Werte im Depot hat, muss unter UmstÐ'nden einige Tage Zeit einplanen, um die Aktien am Markt zu platzieren, und hinsichtlich des Verkaufspreises ZugestÐ'ndnisse machen.

Auch im spekulativen Bereich gibt es Mцglichkeiten, sich an den FinanzmÐ'rkten zu engagieren. Mit innovativen Finanzinstrumenten lassen sich beispielsweise entsprechende AbsicherungsgeschÐ'fte oder Renditestrategien verfolgen. Zudem kцnnen damit auch vielfÐ'ltige Hedge-Strategien umgesetzt werden. Hierzu stellen beispielsweise Optionsscheine, Optionen, Futures sowie strukturierte Produkte, wie z. B. Discount-Zertifikate, Hebelzertifikate oder Garantiezertifikate, interessante ErgÐ'nzungen zum Basisinvestment dar.

Diese Vielfalt der Gestaltungsmцglichkeiten bietet Ihnen somit eine unendliche Spielwiese, um hinsichtlich Vermцgensaufbau, Spekulation oder Wertsicherung in entsprechende Produkte mit speziellen Chancen-Risiko-VerhÐ'ltnissen zu investieren.

Artikel 2 | Worin investieren - die Verteilung auf Anlageklassen

Mit Hilfe der Asset Allocation kцnnen Sie Ihr Gesamtportfolio so gestalten, dass beispielsweise starke Aktienverluste nicht die Substanz Ihres Vermцgens aufzehren.

FÑŒr den Erfolg einer Vermцgensanlage ist zunÐ'chst die Aufteilung des Vermцgens auf die verschiedenen MÐ'rkte, Marktsegmente und WÐ'hrungen von ausschlaggebender Bedeutung. Die Vorgehensweise hat dabei auf der Basis nachvollziehbarer Entscheidungskriterien zu erfolgen. Dieser Prozess sollte Restriktionen und PrÐ'ferenzen des Investors mit einbeziehen. Das Konzept ÑŒber die individuelle Aufteilung des Vermцgens wird Asset Allocation genannt. SÐ'mtliche in der Praxis anzutreffenden Varianten von Asset Allocation beruhen auf der vom NobelpreistrÐ'ger Harry M. Markowitz entwickelten Portfolio-Selection-Theorie unter Einbeziehung Ihres ganz persцnlichen Risikoprofils.Die Asset Allocation wird ÑŒblicherweise in Strategische und Taktische Asset Allocation untergliedert.

Die strategische Asset Allocation

Strategische Asset Allocation bezeichnet die grundsÐ'tzliche und langfristige Aufteilung des Anlagekapitals auf verschiedene Anlageklassen, die den finanziellen Zielen und der Risikobereitschaft des Anlegers entsprechen. In einem zweiten Schritt werden die Anlageklassen strategisch ausgerichtet und gewichtet.

Beispielsweise wird die Anlageklasse "Aktien" in LÐ'nder, wie z. B. Schweiz, Europa, GroЯbritannien, USA und Japan, aufgeteilt. AnschlieЯend wird jedes Land in unterschiedliche Branchen gegliedert. Den somit ermittelten Land-Branchen-Kombinationen wird ein Prozentsatz zugeordnet, der den entsprechenden Investitionsumfang ausdrÑŒckt.

Das Ergebnis der Strategischen Asset Allocation ist ein Anlageportfolio, das sich nicht aus mehr oder weniger zufallsbedingten einzelnen Wertpapieren zusammensetzt, sondern aus unterschiedlichen Anlageklassen, die sich aus verschiedenen LÐ'ndern, Branchen und WÐ'hrungen strukturieren.

Die taktische Asset Allocation

Taktische Asset Allocation wird angewendet, um kurzfristige Chancen innerhalb einer Anlageklasse wahrzunehmen. Mit der Taktischen Asset Allocation wird eine aktive Anlagepolitik betrieben, die versucht, im Vergleich zu einer rein passiven Strategischen Asset Allocation eine bessere Performance zu erzielen als die zugrunde gelegte Benchmark. Bei

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