We Had It All
Essay by 24 • January 11, 2011 • 423 Words (2 Pages) • 970 Views
WÐ"¤hrend die oben angefÐ"јhrte Definition eines Textes als „abgegrenzte schriftliche oder potentiell zu verschriftlichende Ð"„uÐ"ÑŸerung“ im Alltag meist ausreichend ist, fÐ"јhrt eine genauere, wissenschaftliche Betrachtung zu komplexeren Definitions- und Beschreibungsversuchen.
Die Eigenschaft des „Text-Seins“ bezeichnet man als TextualitÐ"¤t, die sprachwissenschaftliche Untersuchung von Texten ist die Textlinguistik. Diese Disziplin stellt verschiedene TextualitÐ"¤tskriterien zur VerfÐ"јgung. Robert-Alain de Beaugrande und Wolfgang Ulrich Dressler stellten 1981 eine Reihe solcher Kriterien vor:
Diese Kriterien beziehen sich einerseits auf die Merkmale des Textes selbst (KohÐ"¤sion und KohÐ"¤renz), andererseits auf die Merkmale einer Kommunikationssituation, aus der der betreffende Text entsteht bzw. in der er eingesetzt wird (IntentionalitÐ"¤t, AkzeptabilitÐ"¤t, InformativitÐ"¤t, SituationalitÐ"¤t).
Die KohÐ"¤sion ist der grammatische Zusammenhalt des Textes: Sprachliche OberflÐ"¤chenstrukturen verschiedener SÐ"¤tze und anderer Teile des Textes beziehen sich aufeinander und sorgen so fÐ"јr eine erkennbare ZusammengehÐ"¶rigkeit. Die KohÐ"¤renz bezeichnet dagegen den inhaltlichen, logischen Zusammenhang in einem Text. KohÐ"¤sion und KohÐ"¤renz gehÐ"¶ren zu den am weitesten akzeptierten TextualitÐ"¤tskriterien, aber auch hier gibt es Abweichungen: Es gibt durchaus Texte, welche aus zusammenhanglosen Worten oder gar Lauten, zum Teil auch aus bis zu bloÐ"ÑŸen GerÐ"¤uschen reduzierten Klangmalereien bestehen, und die im Ganzen dennoch vielschichtig interpretierbar, eine eigene Art von TextualitÐ"¤t erreichen (z. B. Dada-Gedichte).
Hier kommen die situationsbezogenen TextualitÐ"¤tskriterien ins Spiel: Texte sind auch dadurch bestimmt, dass ein Sender sie mit einer bestimmten Absicht (Intention) produziert und/oder ein EmpfÐ"¤nger sie als solche akzeptiert. Ob ein Text fÐ"јr einen bestimmten EmpfÐ"¤nger akzeptabel ist, hÐ"¤ngt wiederum stark davon ab, ob dieser einen Zusammenhang der empfangenen Ð"„uÐ"ÑŸerung mit seiner
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